Andrea lud ihre Mutter zum Abendessen bei sich zu Hause ein. Während dem Essen fiel der Mutter auf wie gut Andreas Mitbewohnern aussah. Sie hatte schon lange diverse Vermutungen über Andreas sexuelle Veranlagung angestellt und diese Tatsache machte sie nur noch neugieriger. Im Laufe des Abends beobachtete sie die beiden Frauen genauer und fragte sich, ob da nicht mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen war. Andrea konnte an den Blicken erkennen, was ihre Mutter dachte und sagte daher:
“Ich weiß was du denkst, aber ich versichere dir, dass Miriam und ich nur WG Mitbewohnerinnern sind.”
Ungefähr eine Woche später kam Miriam zu Andrea und sagte:
“Seit deine Mutter bei uns war kann ich unseren silbernen Suppenlöffel nicht mehr finden. Meinst du, sie hat ihn mitgenommen?”
“Ich bezweifle es, aber ich schreibe ihr mal einen Brief und frage nach.”
Sie setzte sich also an den Schreibtisch und schrieb:
“Liebe Mutter, ich möchte nicht behaupten, dass du unseren Schöpflöffel mitgenommen hast, und ich möchte nicht behaupten, dass du den Schöpflöffel nicht mitgenommen hast. Doch seit Deiner Abreise fehlt er uns.”
Wenige Tage später bekam Andrea einen Brief von ihrer Mutter:
“Liebe Tochter, ich behaupte nicht, dass Du mit Miriam schläfst, und ich behaupte nicht, dass Du nicht mit Miriam schläfst. Doch würde sie in ihrem eigenen Bett schlafen, hätte sie den Löffel schon längst gefunden.
Alles Liebe, Mutter.”
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