Wunschgeschlecht

Ritter Kunibert muß zum Henker.

Da der ihn schon seit seiner Kindheit kennt, läßt er ihm noch einen kleinen Wunsch, bevor das Urteil vollstreckt wird.

“Ich will noch einmal auf meinem edlen Roß reiten”, lautete der Wunsch von dem Ritter.

“Du darfst auf diesem Weg bis zum Waldrand reiten, da stehen meine Leute, die dich dann zurück bringen”, sagte der Henker.

Kunibert reitete los.

Unterwegs begegnete ihm eine Waldfee:
“Kunibert – Du bist auserwählt – Du hast drei Wünsche bei mir frei.”

Kunibert überlegt ein wenig und meint:
“Ich möchte unsterblich werden.”

Es machte “ping” und er war unsterblich.

Da er sein Pferd so liebte, lautete sein zweiter Wunsch:

“Ich möchte, daß auch mein Pferd unsterblich wird.”

Es machte wieder “ping” und es geschah so.

Als er wieder weiter reiten wollte, erinnerte ihm die Waldfee an seinen dritten Wunsch.

Er überlegte und überlegte und da fiel es ihm ein:
“Ich möchte das Geschlechtsteil meines Pferdes.”

Und es geschah so.

Zurück beim Henker konnte dieser machen was er wollte – Kunibert war unsterblich.

So ritt er voller guter Laune wieder in die Stadt und suchte das nächste Freudenhaus auf.

Dort ging er mit einer hübschen Blondine auf ein Zimmer, zog quitschend seine Rüstung aus.

Plötzlich schaute das Freudenmädchen ihn ganz verdutzt an:
“Was ist denn das, so eine große Muschi hab ich ja noch nie gesehen…”

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