Erlkönig 2001 Wer reitet so spät durch…

Erlkönig 2001 Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Das ist der Wahnsinn mit seinem Rind.

Er hält das Tier recht fest und stark, er will ins Hirn und Rückenmark.

Du liebes Rind, komm spiel mit mir, gar schöne Erregung verschaff ich Dir!

Erreger, wie Du sie nie gekannt frisch importiert aus Engeland.

“Doch sag, was birgst Du so bang Dein Gesicht?”

“Kennst, Wahnsinn, Du den Funke nicht?

Der redet schon seit eh und jeh, in Deutschland gibts kein BSE.”

“Du dumme Kuh, und hörtest Du nicht, wie Andrea Fischer sich laufend verspricht?

Erst hat sie auf deutsche Würste geschworen, jetzt redet sie nur noch von Separatoren”.

“Ach, bleib ganz ruhig”, sprach da das Rind, “Im Blätterwalde, da säuselt der Wind.

Was scheren mich BSE und EU?

Ich bin und bleibe ´ne glückliche Kuh.”

“Und so verarscht Ihr alle Leute?

Ihr seid ja des Wahnsinns fette Beute!

Doch warte, auch Dich errege ich bald, und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!”

“Jetzt reicht´s! Verlasse sofort meinen Stall!

Sonst schmeiß ich Dich in den Schlachtabfall.

Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf: Du wirst Tiermehl, ich fress´ Dich auf!”

Dem Wahnsinn grausete, er flüchtet geschwind zurück ins ferne Engeland.

Das glückliche Rind erreicht des Bauernhofes Gestade und ward tags drauf schon zur Rindsroulade.

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